Seminar "Offline-Vernetzung über starke Beziehungen" Leitung: Charlotte Knorr

1. Zusammenhalt in Gruppen – Eine interdisziplinäre Studie von Gruppenkommunikation

Dieser Forschungsbericht befasst sich mit der Frage „Wie zeigt sich der Zusammenhalt in Gruppen?“ anhand einer qualitativen teilnehmenden Beobachtung. Die besagte Beobachtung wurde mit einer Untersuchungsgruppe durchgeführt und aus sozialwissenschaftlicher Sicht analysiert. Neben Erkenntnissen über die Strukturen einer Gruppe liegt das Forschungsinteresse auf den Interaktionen einer Gruppe bezogen auf den Zusammenhalt. Basierend auf theoretischen Ansichten von Niklas Luhmann, Friedhelm Neidhardt und Begriffen aus der Netzwerkforschung wird versucht die Forschungsfrage zu klären. Interdisziplinär wird in diesem Bericht vorgegangen, um sich dem Begriff der „Gruppe“ zu nähern und Vorschläge zu finden, warum sich mit der „Gruppe“ womöglich nicht ausführlich genug in der Kommunikationswissenschaft beschäftigt wird und sich die Frage stellt, ob oder weshalb eine solch wichtige gesellschaftliche Instanz sich wenig im Fokus der Kommunikationswissenschaft befindet. Die Analyse der beschriebenen Beobachtung befasst sich detailliert mit verbalen, nonverbalen und paraverbalen Aspekten der Interaktion und führt zu vielen Erkenntnissen in Bezug auf Strukturen in Gruppen. Neben scheinbar offensichtlichen Erkenntnissen für einen hohen Zusammenhalt in Gruppen, wie beispielsweise einer hohen Harmonie innerhalb der Gruppe, machen weitere Aspekte einen wichtigen Teil einer funktionierenden Gruppe aus. Ein hohes Abwägen von Entscheidungen und das solidarische Leiten einer Gruppe durch einen oder mehrere Moderatoren können als fundamental wichtig für das Fortbestehen einer Gruppe angesehen werden. Positive Hierarchien und Rollen in einer Gruppe bestimmen auf lange Sicht deren Existenz.

Keywords: Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Gruppe, Zusammenhalt, Systemtheorie, Netzwerkforschung, Luhmann, Neidhardt

Diachenko, Finke, Löwenberg & Zeiler (2019)
PDF 541 KB

Seminar "Wie geht Forschungsethik? Im Spannungsfeld zwischen Grundsätzen und wissenschaftlicher Praxis" Leitung: Thomas Rakebrand

1. Instagram & die Repräsentation von LGBTQ+ - Jugendliche
Ein forschungsethischer Blick

Keywords: Kommunikationswissenschaft, Forschungsethik, LGBTQ+, Jugendliche, Selbstbestimmung

DAUBITZ & TAUBE (2020)
PDF 509 KB