Als 22-Jährige Studentin hat mich meine akademische Reise bereits über Landesgrenzen hinweg und in kulturell bereichernde Umgebungen gebracht. Bevor ich mein EMGS Studium angefangen habe, habe ich Europäische Studien in Maastricht studiert und ein 6-monatiges Praktikum bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kamerun absolviert. Diese Erfahrungen haben mein Interesse in Internationale Beziehungen und, insbesondere, in das Verbessern von EU-AU Beziehungen und das Fördern von Demokratie durch Zusammenarbeit in Entwicklungsfragen geformt.
Jetzt bin ich in meinem ersten Jahr im internationalen MA in Global Studies in Wroclaw, Polen und werde im nächsten Jahr nach Rosklide, Dänemark gehen,. Außerdem plane ich ein Semester an der Stellenbosch oder Addis Ababa zu verbringen um meinen Fokus auf Europäisch-Afrikanische Beziehungen weiter zu erforschen.
Wroclaw: Ein Geheimtipp
Wroclaw hat sich als Stadt voller Überraschungen herausgestellt. Die geschichtliche Tiefe und lebendige Atmosphere sind etwas, dass ich unterschätzt hatte bevor ich hergezogen bin. Als Deutsche finde ich es faszinierend an einem Ort zu studieren, an dem die schichten der europäischen Geschichte so spürbar sind. Von den entzückenden Straßen mit Kopfsteinpflaster zu den unzähligen kleinen Zwergenstatuen die in der ganzen Stadt verteilt sind- Überbleibsel von revolutionären Künstlern die sich gegen die kommunistische Unterdrückung stellten- Wroclaw fasziniert mich immer wieder.
Das akademische Umfeld ist genauso inspirierend. In den kleinen, inetraktiven Kursen werden persönliche Verbindungen mit den Professor*innen gefördert und internationae Student*innen aus verschiedenen akademischen Richtungen zusammengebracht. Diese Vielfalt führt zu bereichernden Diskussionen, die es mir ermöglichen globale Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten Eines meiner Highlights des Studiums in Wroclaw ist die Möglichkeit die Kurse relativ frei nach meinen Interessen zu wählen. Momentan baue ich mir gute Grundkenntnisse in den Bereichen Regionalismus und Globalisierung, Internationale Beziehungen und Sicherheit, Schutz von Minderheiten, sowie Europäischer Governance auf. Gruppenpräsentationen und gemeinsame Essays sind ein Kerngedanke des Studienplans und bringen mich dazu meine Gruppenarbeit und Analyse Fähigkeiten zu verbessern.
Außerhalb des Klassenzimmers
Wroclaw bietet mehr als nur reines Studieren. Die Universität bietet eine große Bandbreite an zusätzlichen Aktivitäten an, zum Beispiel organisierte Ausflüge oder Veranstaltungen wie das polnische Kino für Anfänger. Das Internationale Büro und das Willkommenszentrum sind unglaublich unterstützend und helfen den Student*innen bei allem, vom Buchen medizinscher Termine bis zum Verstehen des öffentlichen Nahverkehrs. Ich würde es auch sehr empfehlen einen Polnisch Kurs zu belegen.
Das Programm bietet auch andere spannende Möglichkeiten, Professor*innen teilen oft Bewerbungsmöglichkeiten und ermutigen zu Bewerbungen. Beispielsweise werde ich an einem Workshop in Brüssel zum Thema Medienkompetenz in Demokratien teilnehmen und ein Intensivprogramm in Padua zum Thema kulturelle Diversität besuchen.
Insgesamt war meine zeit in Wroclaw bislang sehr lohnend. Die Stadt, das Programm und die Menschen hbaen meine Erwartungen übertroffen. Falls du auch nach einem Programm suchst, dass gründliche Lehre mit kultureller Immmersion und persönlicher Weiterentwicklung kombiniert, würde ich es von ganzem Herzen empfehle in Wroclaw, Polen zu studieren.