Personenprofil
Kurzprofil
Niklas Venema ist seit April 2022 Juniorprofessor für Kommunikations- und Medienwandel am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Journalismus, Medienpolitik und politische Kommunikation in historischer Langzeitperspektive. Aktuell forscht er zu Gegenöffentlichkeiten im politischen und medialen Wandel. Vor seinem Wechsel an die Universität Leipzig war er von 2016 bis 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin. 2021 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zur Geschichte des Volontariats.
Berufliche Laufbahn
- seit 04/2022
Juniorprofessor für Kommunikations- und Medienwandel am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig - 04/2016 - 03/2022
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin
Ausbildung
- 04/2016 - 08/2021
Promotion zum Dr. phil. im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin - 10/2009 - 03/2016
Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig
Die Juniorprofessur widmet sich dem Wandel von Medien und Gesellschaft als Forschungsschwerpunkt des Instituts in historischer Perspektive und trägt somit zur Einordnung und zum Verständnis aktueller Umbrüche bei. Bei der Untersuchung vergangener Umbrüche und ihrer gesellschaftlichen Bedingungen wie Folgen werden vor allem die relevanten Felder Journalismus, Medienpolitik und politische Kommunikation sowie Öffentlichkeit insgesamt in den Blick genommen. Die Forschung der Juniorprofessur beschäftigt sich dabei zum einen mit Veränderungen von Strukturen und Akteurkonstellationen öffentlicher Kommunikation. Zum anderen analysiert sie mit der Fachgeschichte der Kommunikations- und Medienwissenschaft die begleitende wissenschaftliche Reflexion dieser Veränderungen. Methodisch verbinden die Forschungsarbeiten der Juniorprofessur historische Quellenarbeit mit sozialwissenschaftlichen, insbesondere qualitativen, Verfahren.
- Öffentlichkeit und Arbeiterbewegung: Demokratischer Diskurs als Ideal und GefahrVenema, NiklasLaufzeit: 03.2024 – 03.2027Mittelgeber: Stiftungen InlandBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Kommunikations- und Medienwandel
- Venema, N.Counterpublics and structural change in media and politics: A theoretical framework on transformations within a long-term historical perspectiveJavnost - The Public. 2024. 31 (2). S. 231–252.
- Venema, N.International cooperation on (counter)publics between tradition and reorientation: Social democracy and its media in the Cold War eraCommunications - The European Journal of Communication Research. 2023. S. 1–21.
- Venema, N.Medien und Propaganda 1933Aus Politik und Zeitgeschichte. 2023. 73 (4). S. 49–54.
- Venema, N.Das Volontariat: Eine Geschichte des Journalismus als Auseinandersetzung um seine Ausbildung (1870–1990)Köln: Herbert von Halem. 2023.ISBN: 978-3-86962-623-9
- Löblich, M.; Venema, N.Press “taboos” and media policy: West German trade unions and the urge to gain media attention during the era of press concentrationInternational Journal of Communication. 2022. S. 4543–4562.
- Andere Stipendien/Forschungspreise: Nachwuchsförderpreis KommunikationsgeschichteDetails ansehenVenema, Niklas (Kommunikations- und Medienwandel)verliehen in 2022 durch Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Fachgruppe Kommunikationsgeschichte.
- Jahrestagung der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und KommunikationswissenschaftVon Emanzipation zu Desinformation? Gegenöffentlichkeiten und ihre Bewertung im WandelKommunikations- und MedienwandelVeranstalter_in: Venema, Niklas28.03.2023 – 30.03.2023
Die Lehrschwerpunkte der Juniorprofessur sind der Wandel von Öffentlichkeit, Journalismus und Strukturen des Mediensystems vom 19. Jahrhundert bis in die jüngere Vergangenheit. Die Lehrveranstaltungen veranschaulichen Wechselwirkungen zwischen medialem und gesellschaftlichen Wandel am Beispiel einzelner Umbrüche sowie in übergreifender Langzeitperspektive und ordnen die Inhalte mit einer Reflexion kritischer Öffentlichkeits- und Medientheorien ein. Die forschungsorientierte Lehre der Juniorprofessur führt darüber hinaus in die Anwendung qualitativer sozialwissenschaftlicher Methoden für kommunikationshistorische Fragen ein.
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Critical Theories of Media Change
From Marx's view of the 19th century press, the Frankfurt School’s or feminist scholars’ analysis of film, broadcasting, and television, to more recent studies of platforms or surveillance, the seminar deals with critical approaches to the relationship between media change and social change. The English seminar is a reading course and requires a thorough study of the provided literature as a basis for joint discussion.
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Erinnerung durch Medien
Der individuelle wie gesellschaftliche Umgang mit Vergangenheit ist geprägt durch sich wandelnde kommunikative Formen des Erinnerns und mediale Vermittlung von Geschichte. Die Veranstaltung führt in die kommunikations- und medienwissenschaftliche Erinnerungsforschung ein. Es werden Studien zu journalistischer Vergangenheitsberichterstattung und Medien in der Erinnerungskultur entwickelt. Ein Fokus liegt auf der geteilten Geschichte in Ost und West.
Fachgebiete
Kommunikations- und Medienwissenschaft
Spezialisierungen
Kommunikations- und Medienwandel in langfristiger und historisch vergleichender Perspektive
Kontaktmöglichkeiten für Medienanfragen
Telefon: +49 341 97 - 35715
Di 13-14 Uhr, Anmeldung per E-Mail