Für Lehre und Forschung stehen an der Professur für Journalismusforschung eine 108 qm große crossmediale Lehrredaktion mit Newsdesk und Produktionsinseln sowie das Labor Journalismusforschung zur Verfügung. Lehrredaktion und Labor sind das räumliche Herzstück des M.Sc. Journalismus, in denen vor allem die Projektseminare des Studiengangs stattfinden. Die Lehrredaktion kann außerdem von den Journalismus-Studierenden außerhalb von Lehrveranstaltungszeiten frei genutzt werden.
Die Lehrredaktion Journalismus an der Professur für Journalismusforschung ist ein moderner Newsroom, in dem zeitgemäßes crossmediales journalistisches Arbeiten für Print, Online, Audio, Video und Social Media möglich ist. Hier finden die anwendungsbezogenen projektorientierten Lehrveranstaltungen des Masterstudiengangs Journalismus sowie die „LVZ-Campus“-Lehrredaktion im Bachelor-Wahlfach Crossmedia-Journalismus statt. Journalismus-Studierende können die Lehrredaktion für Studienzwecke wie Projekt- und Gruppenarbeiten frei nutzen.
Weiterhin dient die Lehrredaktion auch als Forschungsort, da hier redaktionelle Prozesse realistisch simuliert werden können. Ergänzt werden die Räumlichkeiten durch das Labor Journalismusforschung, das insbesondere für Forschungszwecke und für die Innovationsprojekte im Masterstudiengang Journalismus zum Einsatz kommt.
Lehrredaktion
Für die Entwicklung des crossmedialen Lehrredaktionskonzepts und des Newsrooms wurden in einem einjährigen Forschungsprojekt Newsroomkonzepte in Praxis, Ausbildung und Wissenschaft grundlegend aufgearbeitet sowie eine Studie zu crossmedialen Newsroom-Konzepten bei deutschen Zeitungsverlagen durchgeführt, die diese quantitativ-strukturell per Telefoninterviews erfasst und qualitativ auf Basis von Leitfadengesprächen mit Verantwortlichen die Arbeitsorganisation und die Effekte analysiert hat.*)
Im Rahmen des Umzugs des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft vom Thüringer Hof (Burgstraße 21) in das Zeppelinhaus (Nikolaistraße 27-29) im Februar/März 2019 hat Prof. Dr. Markus Beiler die Lehrredaktion und das Labor Journalismusforschung noch einmal konzeptionell und technisch weiterentwickelt. Die Lehrredaktion und das Labor wurden dabei den Anforderungen des zum Wintersemester 2018/19 gestarteten grundlegend reformierten Masterstudiengangs Journalismus angepasst. Seit dem Sommersemester 2019 sind die Räumlichkeiten in Betrieb. Die Technik wurde fortlaufend modernisiert.
*) Literaturhinweis: Beiler, M. & Gerstner, J. (2019). Newsroom- und Newsdeskstrukturen zur Reduzierung von Binnenkomplexität im crossmedialen Journalismus. Quantitativ-qualitative Mehrmethodenstudie zur Struktur und Bewertung der Redaktionsform bei den deutschen Tageszeitungen. In B. Dernbach, A. Sehl & A. Godulla (Hrsg.), Reduktion vom Komplexität im und durch Journalismus (S. 91-99). Wiesbaden: Springer VS.
Die 108 qm große Lehrredaktion befindet sich im dritten Obergeschoss des Zeppelinhauses vollständig entlang des Innenhofs des 1911/12 errichteten ehemaligen Rauchwarenhandelshauses und ist L-förmig. Die Lehrredaktion hat zwei Eingänge. Studierende betreten die Lehrredaktion i.d.R durch den Vordereingang, gelegen im Nord-Flügel beim Haupttreppenhaus. Hinter dem Hintereingang liegen die meisten Büros des Lehr- und Forschungsbereichs Journalismus (Nord-Flügel des Gebäudes). Die Lehrredaktion ist klimatisiert und alarmgesichert.
Der lange 61 qm große Teil des L enthält einen 7 m langen und 1,60 m breiten Newsdesk sowie davon abgesetzt an dem hinteren Ende zwei separate Produktionsinseln. Der kurze 47 qm große Teil des L enthält einen Besprechungstisch mit 12 Plätzen. Langes und kurzes Teil des L-förmigen Raums werden durch einen Stehbesprechungstisch mit ca. 12 Plätzen abgeteilt. Hier befindet sich auch der Haupteingang. Durch diese unterschiedlichen Einrichtungen sind verschiedene redaktionelle Settings und Besprechungssituationen möglich.
Der zentrale Newsdesk ist mit insgesamt neun Computern und bis zu 20 Arbeitsplätzen ausgestattet, so dass an ihm ein gesamter Jahrgang des Masterstudiengangs Journalismus Platz findet. Von den Computern befindet sich einer an der Spitze des Newsdesks, dem sogenannten Balken. Hier finden z.B. Dozierende oder studentische CvDs ihren Platz. Alle Computerarbeitsplätze am Newsdesk sind mit All-in-One-Arbeitsplatzcomputern für Recherche- und Produktionsaufgaben ausgestattet.
Neben dem Balken befindet sich ein elektromotorisch höhenverstellbarer Tisch für Präsentationen mit einem weiteren Rechner mit Touchdisplay (Dozierendenplatz). Auf der anderen Seite des Balkens geht es zum hinteren Eingang der Lehrredaktion.
Die beiden separaten Produktionsinseln Richtung Haupteingang der Lehrredaktion besitzen jeweils zwei Multimedia-Computer mit zwei 27-Zoll-4K-Bildschirmen und Schnitttastatur, an dem Layout und Video-/Audioschnitt möglich ist. Die beiden Produktionsinseln sind für Teams von bis zu vier Personen ausgelegt. Auf der Produktionsinsel 1 befindet sich ein DIN-A3-Farblaserdrucker. An der Produktionsinsel 2 gibt es einen schwarzweiß DIN-A4-Laserdrucker.
Seit der Weiterentwicklung der Lehrredaktion steht moderne Medientechnik in der Lehrredaktion zur Verfügung: Hinter der Spitze des Newsdesks bzw. dem Balken befindet sich ein 86 Zoll großes interaktives 4K-Display für Präsentationszwecke (HDMI-/VGA-Anschlüsse). Zusätzlich lässt sich ein mobiler 55 Zoll großer Verstärkungsmonitor in der Lehrredaktion bewegen und z.B. Präsentationen für den Bereich der Produktionsinseln oder der Besprechungsecke spiegeln.
Ton wird über 4 Lautsprecher ausgegeben. Gesteuert wird die Medientechnik über den Dozierendenplatz und ein Mediarack mit Blueray-Player. In der Besprechungsecke findet sich des Weiteren ein 60 Zoll großer HD-Fernseher für Präsentationen (HDMI-/VGA-Anschlüsse). In der Lehrredaktion befinden sich zudem 6 Telefone.
Zudem steht ein Konferenztelefon und eine Videokonferenzanlage zur Verfügung.
Die Lehrredaktion besitzt HD-Videokameras, digitale Spiegelreflexfotoapparate, digitale Audioaufnahmegeräte, Kameradrohnen sowie Stative und weiteres Zubehör. Diese können von den Studierenden ausgeliehen werden.
Zusätzlich steht Produktionstechnik am Zentrum für Technik und Kommunikation der Universität Leipzig (ZMK) zur Verfügung. Direkt zum ZMK.
In der Lehrredaktion finden die anwendungsbezogenen projektorientierten Lehrveranstaltungen des Masterstudiengangs Journalismus statt. Journalismus-Studierende können die Lehrredaktion für Studienzwecke wie Projekt- und Gruppenarbeiten außerhalb von Lehrveranstaltungszeiten frei nutzen.
Tipp: Außerdem kann der Computerpool im Institutsgebäude (Raum 2.16) innerhalb der Öffnungszeiten genutzt werden. Auf den Computern dort steht auch journalistische Software zur Verfügung (u.a. Adobe Creative Suite Design Standard mit Photoshop und Indesign, Adobe Premiere Pro an ausgewählten Rechnern, FinalCut Pro X, DigaSystem). Weitere Informationen zum Computerpool.
Die Vordertür der Lehrredaktion können die berechtigten Studierenden während der generellen Öffnungszeiten des Instituts mit einem PIN-Code öffnen (und wieder schließen) oder durch das Sekretariat (Raum 3.12) aufschließen lassen. Der Hauseingang kann sofort der UniCard geöffnet werden.
Gegen Unterschrift können sich berechtigte Studierende im Sekretariat für maximal vier Kalendertage einen Transponder ausleihen, der auch den Zutritt außerhalb der Öffnungszeiten des Instituts rund um die Uhr erlaubt. Es stehen derzeit fünf Transponder zur Verfügung: jeweils zwei Transponder für das 1./2. bzw. 3./4. Fachsemester des Masterstudiengangs Journalismus und ein Transponder für Bachelor-Wahlfach Crossmedia-Journalismus. Eine Verlängerung ist möglich, falls nicht bereits andere Studierende Bedarf angemeldet haben. Für die Verlängerung ist der Transponder im Sekretariat vorzuzeigen.
Die Lehrredaktion ist auch ein zentraler Forschungsort – und zwar in doppeltem Sinn: Erstens können crossmediale redaktionelle Prozesse unter Laborbedingungen und gleichzeitig realistisch simuliert und beforscht werden. Zweitens finden in der Lehrredaktion auch Innovations- und Forschungsprojektseminare des Masterstudiengangs Journalismus statt.
Die Lehrredaktion kann auch im Rahmen der Anfertigung von Masterarbeiten und Promotionen zum Forschungsfeld der angewandten empirischen Journalismusforschung genutzt werden. Hier generierte wissenschaftliche Erkenntnisse können wiederum in Transferprojekte in die journalistische Praxis und die Aus- und Weiterbildung fließen.
Weiterhin dient eine begleitende Evaluierung der Lehrredaktion auf Basis wissenschaftlicher Methoden dem Ziel einer permanenten Optimierung der Struktur und Arbeitsmöglichkeiten der Lehrredaktion.
Labor ­Journalismus­forschung
Das Labor für Journalismusforschung dient insbesondere der experimentellen Journalismusforschung. Hier können redaktionelle Abläufe, insbesondere Konferenzsituationen wie Redaktionssitzungen simuliert und beobachtet werden. Weiterhin finden hier auch Innovations- und Forschungsprojektseminare des Masterstudiengangs Journalismus statt. Studierende können das Labor nur im Ausnahmefall frei und nur mit Lehrveranstaltungsbezug nutzen (z.B. bei Telefonkonferenzen während Projektarbeiten). Im Wintersemester 2014/15 erstmals eingerichtet wurde das Labor Journalismusforschung im neuen Institutsgebäude zum Sommersemester 2019 gründlich weiterentwickelt.
Das 36 qm große Labor Journalismusforschung befindet sich im dritten Obergeschoss des Zeppelinhauses (Süd-Flügel des Gebäudes) am Innenhof gegenüber der Lehrredaktion. Studierende gelangen zum Vordereingang über den Süd-Flügel des Zeppelinhauses. Hinter dem Hintereingang liegen die meisten Büros des Lehr- und Forschungsbereichs Journalismus (Nord-Flügel des Gebäudes).
Im Labor befinden sich ein großer Besprechungstisch mit mindestens 12 Plätzen sowie zwei Computerarbeitsplätze (einmal mit zwei Monitoren) an elektromotorisch höhenverstellbaren Schreibtischen. Für Präsentationszwecke steht ein 65 Zoll großer 4K-Fernseher (HDMI-Anschluss) zu Verfügung. Am Besprechungstisch kann ein Konferenztelefon genutzt werden. Zudem steht eine Videokonferenzanlage zur Verfügung