zur Person

Michael G. Esch ist freiberuflicher Historiker, Übersetzer und Musiker und Lehrbeauftragter im Bereich Kulturgeschichte. Er befasst sich mit der Sozial- und Kulturgeschichte subalterner und marginalisierter Gruppen sowie mit allgemeiner Migrationsgeschichte im globalen Kontext. Zu seinen früheren Schwerpunkten zählt zudem die Geschichte des Nationalsozialismus mit besonderer Berücksichtigung der Besatzungspolitik in Polen. Methodisch verfolgt er in bewusst eklektischer Weise einen induktiven interdisziplinären Ansatz, der Perspektiven und Methoden aus Historiographie, Soziologie und Ethnologie verknüpft. Als Freiberufler ist er zudem an der Vermittlung von Forschungserkenntnissen an außeruniversitäre Kreise interessiert.

Sein aktuelles Hauptinteresse liegt auf einer transnationalen, blockübergreifenden Sozial- und Kulturgeschichte der subversiven Signifizierung und Praxis von Jazz, Blues, Rock'n'Roll und Rock in den »langen Sechziger Jahren«. Das Interesse liegt dabei nicht nur auf der Konstruktion und Praxis von Subversion als solcher, sondern auch auf ihren unintendierten Wirkungen und auf der Art und Weise, wie sich subversive Signifizierung in der musikalischen Praxis selbst widerspiegelte. Das Projekt wird bislang nicht gefördert.

 

  • Mitarbeit im Projekt „Technischer Fortschritt und sozialer Wandel in deutschen Ostprovinzen im 19. Jahrhundert. Vergleich mit ausge­wähl­ten Mittel- und Ostprovinzen“, Bearbeiterin: Ute Caumanns
  • 1993 – 1995 Mitarbeit im Projekt „Technischer Fortschritt und sozialer Wandel in deutschen Ostprovinzen im 19. Jahrhundert. Vergleich ausgewählter Kleinregionen“, gemeinsam mit Ute Caumanns
  • 1995 – 1997 Leitung eines Forschungsprojektes zur Geschichte der Medizi­ni­schen Akademie Düsseldorf im Nationalsozialismus
  • Nov. 2001-Okt. 2005 Wissenschaftler am Centre Marc Bloch, Berlin
  • Nov. 2005-Jan. 2006 Stipendiat am Centre Marc Bloch, Berlin
  • März 2004 Gastdozent an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris
  • seit 2006 freiberuflicher Historiker und Übersetzer
  • April 2008-April 2012 freiberufliche Mitarbeit am Forschungsprojekt „Geschichte der Stiftung ‚Erinnerung, Verantwortung und Zukunft‛ (EVZ) und ihrer Partnerorganisationen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Constantin Goschler, Ruhr-Universität Bochum
  • Mai 2011-April 2013 Mitarbeit am Forschungsnetzwerk „Phantomgrenzen“ am Centre Marc Bloch, Berlin
  • Mai 2013-Dez. 2019 Mitarbeit am Handbuch „Osteuropa transnational“ am GWZO, Leipzig
  • Winter 2014/2015 Umhabilitierung an die Universität Leipzig. Venia für Vergleichende europäische Sozial- und Kulturgeschichte – European Studies

Forschungsinteressen

  • soziale, kulturelle und ökonomische Implikationen von Migration
  • Konstruktion, Praxis und Wirkungsweisen devianter und subkultureller Gruppen
  • Verhältnis von Diskurs, Struktur und Akteur/innen in der sozialen Praxis

Forschungsprojekte

  • Music, »Underground« and Sociocultural Change during the Cold War (Website)
  • Falsche Fährten? Migration in die und Asyl in der Volksrepublik Polen 1946-1989

Schriftenverzeichnis

Monographien:

  • Die Stadt als Spielfeld. Raumbegriffe und Raumpraktiken polnischer Hooligans, Göttingen 2016.
  • Parallele Gesellschaften und soziale Räume. Osteuropäische Einwanderer in Paris 1880-1940, Frankfurt/M. 2012.
  • „Gesunde Verhältnisse“. Deutsche und polnische Bevöl­ke­rungspolitik in Ostmitteleuropa 1939-1950, Marburg 1998.

 

Herausgeberschaften:

  • Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten. Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion, Göttingen 2017 (Hrsg., mit Béatrice von Hirschhausen).
  • Definitionsmacht, Utopie, Vergeltung. „Ethnische Säuberungen“ im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts, Berlin 2006 (Hrsg., gemeinsam mit Ulf Brunnbauer und Holm Sundhaussen).
  • Themenheft Migration der Zeithistorischen Forschungen. Studies in Contemporary History, 2. Jg. 2005/3,  (Hrsg., gemeinsam mit Patrice Poutrus; auch unter www.zeitgeschichte-online.de).
  • Nach der Diktatur. Die Medizinische Akademie Düsseldorf nach 1945, Essen 2004 (Hrsg., gemeinsam mit Karen Bayer, Frank Sparing und Wolfgang Woelk).
  • Die Medizinische Akademie Düsseldorf im Nationalsozialismus, Essen 1997 (Hrsg., gemeinsam mit Kerstin Griese, Frank Sparing und Wolfgang Woelk).
  • Technischer Fortschritt und sozialer Wandel in deutschen Ostprovinzen. Wirkungen der Industrialisierung auf ausgewählte Städte und Kreise, Bonn 1996 (gemeinsam mit Ute Caumanns).
  • Modelle für ein deutsches Europa. Ökonomie und Herrschaft im Großwirtschaftsraum, Berlin 1992 (= Beiträge zur national­sozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik 10) (Hrsg., ge­mein­sam mit Götz Aly, Christoph Dieckmann, Matthias Hamann, H.D. Heilmann, Horst Kahrs, Ahlrich Meyer).
  • Bevölkerungsstruktur und Massenmord. Neue Dokumente zur deut­schen Politik der Jahre 1938-1945. Zusammengestellt und kom­mentiert von Susanne Heim und Götz Aly, Berlin 1991 (= Beiträge zur natio­nalsozialistischen Gesundheits- und So­zial­politik 9) (Hrsg., ge­mein­sam mit Götz Aly, Christoph Dieckmann, Matthias Hamann, H.D. Heilmann, Susanne Heim, Horst Kahrs, Ahlrich Meyer, Christian Pross).

Aufsätze und Miszellen:

  • Migrants from East-Central Europe in South America: Discourses and Structures between Mission, Pogrom Escape, Human Trafficking, and „Whitening‟, in: Katja Naumann (ed.), Transregional Connections in the History of East-Central Europe, Berlin/Boston 2001, S. 259-290.
  • Refugees and Migrants: Perceptions and Categorisations of Moving People 1789-1938, in: Włodzimierz Borodziej/Joachim von Puttkamer (Hrsg.), Immigrants and Foreigners in Central and Eastern Europe during the Twentieth Century, Abingdon/New York 2020, S. 7-32.
  • Revolution und Geschlecht – Brest-Litowsk 1917/18 in deutschen Wochenschauen, in: Mitropa 10, 2018, S. 26-28.
  • Music and Revolt: A Breakneck Ride through the Transnational Production and Significance of Jazz and Rock, in: Matthias Middell (Hrsg.), The Routledge Handbook of Transregional Studies, London/New York 2018, S. 503-512.
  • Die Akten BU 0423/5678 und BU 1596/286, in: Mitropa 2018, S. 51-53.
  • Город как игровое поле. Футбольные хулиганы в Польше в 2012 году, in: Дирк Зуков/Штефан Kраузе/Кристиан Любке (Hrsg.), «Вратарь, не суйся за штрафную»: Футбол в культуре и истории Восточной Европы, Москва 2018, S. 329-353.
  • »Wir haben keine Go-Go-Girls mehr«. Der Beat Club als Quelle und Akteur in der Kanonisierung des Rock, in: Aline Maldener/Clemens Zimmermann (Hrsg.), Let's historize it! Jugendmedien im 20. Jahrhundert, Göttingen 2018, S. 213-258.
  • Regime und Eigen-Sinn. Möglichkeiten, Fallstricke und Folgen der konzeptuellen Positionierung migrantischer Akteure, in: Andreas Pott/Christoph Rass/Frank Wolff (Hrsg.), Was ist ein Migrationsregime? What Is a Migration Regime?, Wiesbaden 2018, S. 285-312.
  • Lokales Migrationsregime und Eigensinn. Osteuropäische MigrantInnen in Paris 1900-1940, in: Jochen Oltmer (Hrsg.), Migrationsregime vor Ort und lokales Aushandeln von Migration, Wiesbaden 2018, S. 219-250.
  • The Forced Labourer Payments Programme in Poland: Practices and Perceptions, in: Constantin Goschler (Hrsg.), Compensation in Practice. The Foundation ‚Remembrance, Responsibility and Future‘ and the Legacy of Forced Labour during the Third Reich, New York/Oxford 2017, S. 130-155.
  • Wahrnehmen, Erfahren, Gestalten. Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion. Einleitung, in: Michael G. Esch/Béatrice von Hirschhausen (Hrsg.), Wahrnehmen – Erfahren – Gestalten. Phantomgrenzen und soziale Raumproduktion, Göttingen 2017, S. 7-41.
  • Migration: Transnationale Praktiken, Wirkungen und Paradigmen/Zugänge zur Migrationsgeschichte und der Begriff des Transnationalen in der Migration, in: Frank Hadler/Matthias Middell (Hrsg.), Handbuch einer transnationalen Geschichte Ostmitteleuropas. Band I. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, Göttingen 2017, S. 131-188/457-488.
  • Fundstück: Zentrale Diskurse und lokale Praxis in der Flüchtlingskrise 1906, in: Mitropa 2017, S. 40-43.
  • Swindle, Rude Boys, Highschool: Über drei zeitgenössische filmische Kontextualisierungen von Punk, in: Carsten Heinze/Laura Niebling (Hrsg.), Populäre Musikkulturen im Film. Konzeptionen und Perspektiven, Heidelberg 2016, S. 331-351.
  • Transfers, Netzwerke und produktive Missverständnisse: Plastic People, Velvet Underground und das Verhältnis zwischen westlicher und östlicher Dissidenz 1965-1978, in: Beata Hock (Hrsg.), Doing Culture under State-Socialism: Actors, Events, and Interconnections (=comparativ 4/2014), S. 39-57.
  • Fundstück: Der Pass der Bela Chagall, in: Mitropa 2012, S. 55f.
  • Graffiti, Topographie, Gewalt: Kommunikationspraktiken von Hooligans in Polen, in: Klaus Weinhauer/Dagmar Ellerbrock (Hrsg.), Stadt, Raum und Gewalt (= Informationen zur modernen Stadtgeschichte 2/2013), S. 65-78.
  • Vom Charivari über den Tanz zum Marsch: Hymnen der Französischen Revolution, in: Sabine Mecking/Yvonne Wasserloos (Hrsg), Musik – Macht – Staat. Kulturelle, soziale und politische Wandlungsprozesse in der Moderne, Göttingen 2012, S. 57-76.
  • Durchsetzung, Praxis und Deutung der Auszahlungen an ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Polen, 1998 bis 2006, in: Constantin Goschler (Hrsg.), Die Entschädigung von NS-Zwangsarbeit am Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und ihre Partnerorganisationen. Band 3: Nationale Selbstbilder, Opferdiskurse und Verwaltungshandeln. Das Auszahlungsprogramm in Ostmitteleuropa, Göttingen 2012, S. 77-157.
  • Der historische Ort von „ethnischer Säuberung“ und Völkermord, in: GWU Jahrgang 62, H. 3/4, März/April 2011, S. 133-143.
  • Gewalt und Geschichte. Überlegungen zur Verwendung von Geschichte in der Selbstverortung polnischer Hooligans, in: Inter Finitimos 9/2011, S. 72-102.
  • Zur historischen Verortung von „ethnischer Säu­berung“ und Völkermord, in: Mathias Beer/Dietrich Beyrau/Cornelia Rauh (Hrsg.), Deutschsein als Grenzerfahrung. Minderheitenpolitik in Europa zwischen 1914 und 1950, Essen 2009, S. 15-34.
  • Historisch-sozialwissenschaftliche Migrationsforschung als Dele­gi­ti­mationswissenschaft, in: Sigrid Wadauer (Hrsg.), Histo­ri­sche Migrationsforschung (= ÖZG 19. Jg. Heft 1/2008), S. 60-78.
  • Trajectoires sociales d'hommes et de femmes au quotidien: Immigré/e/s de l'Europe de l'Est à Paris, 1895-1940, in: Philippe Ry­giel/Natacha Lillo (Hrsg.), Rapports sociaux et immigration. Mondes atlantiques XIXe-XXe siècles, Paris: Publibook 2006, S. 83-98.
  • Der Traum von der hermetischen Grenze, in: Hans Hecker (Hrsg.), Grenzen. Gesellschaftliche Konstitutionen und Transfigurationen, Essen 2006 (=Europäische Schriften der Adalbert-Stiftung Krefeld, Band 1), S. 27-42.
  • Einleitung. Ethnische Säuberungen in Ostmittel- und Süd­ost­eu­ropa im 20. Jahrhundert, in: Ulf Brunn­bauer/Michael G. Esch/ Holm Sundhaussen (Hrsg.), Definitions­macht, Vergeltung, Utopie. „Ethnische Säuberungen“ im östlichen Europa des 20. Jahrhunderts, Berlin 2006, S. 7-20 (mit Ulf Brunnbauer).
  • „Ethnische Säuberungen“ zwischen Deutschland und Polen 1939 bis 1950: Überlegungen zu ihrer Genese und Einordnung, in: Ebenda, S. 96-124.
  • Überbevölkerung und ethnische Bereinigung. Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik im „Komplex Vertreibung“ in Polen, in: Isabel Heinemann/Patrick Wagner (Hrsg.), Wissenschaft – Planung – Ver­trei­bung. Neuordnungskonzepte und Umsied­lungspo­litik im 20. Jahr­hun­dert, Stuttgart 2006, S. 119-144.
  • Zeitgeschichte und Migrationsforschung: eine Einführung, in: Zeithistori­sche Forschungen, 3. Jg. 2005/3, S. 338-344.
  • Osteuropäische Einwanderer in Paris (1900-1940), in: Ebenda, S. 439-448.
  • Integration als Ideologie – am Beispiel muslimischer Einwande­rer, in: Sozial.Geschichte 2/2004, S. 82-93.
  • Utilité, degré de civilisation, valeur biologique. Le désirable ac­croissement de la population allemande (1870-1945), in: Philippe Rygiel (éd.), Le bon grain et l’ivraie. L’État-Nation et les populati­ons immigrés fin XIXe – début XXe siècle, Paris: Actes de la re­cherche à l’ENS 2004, S. 22-45.
  • Migrationssteuerung im totalen Staat: Die Umwandererzentral­stelle im besetzten Polen 1939-1944, in: Jochen Oltmer (Hrsg.), Mi­gration steuern und verwalten. Deutschland vom späten 19. Jahr­hundert bis zur Ge­gen­wart, Göttingen 2003, S. 177-206.
  • Raum, Rasse, Siedlung. Der „Generalplan Ost“ im Kontext ethni­scher Säuberung, Besatzungspolitik und Wissenschaft (Tagungs­bericht), in: Bulletin für Faschismus- und Weltkriegsforschung H. 20 (2003), S. 134-147.
  • Sozialmorphologie und Netzwerkanalyse: Die osteuropäische Einwanderung in Paris 1895-1928 (avec résumé français), in: Ma­reike König (Hrsg.), Deutsche Handwerker, Arbeiter und Dienst­mädchen in Paris. Eine vergessene Migration im 19. Jahrhundert (= Pariser Historische Studien 66), München 2003, S. 93-119.
  • Die Rekrutierung von Arbeitskräften im besetzten Polen 1939-1944/Le recrutement du travail forcé en Pologne occupée 1939-1944, in: B. Garnier/J. Quellien (éd.), La main-d’œuvre française exploitée par le IIIe Reich. Actes du colloque international Caen, 13-15 décembre 2001, Caen 2003, S. 393-410/411-426.
  • Fleckfieber und Fleckfieberbekämpfung im Warschauer Ghetto und die Tätigkeit der deutschen Gesundheitsverwaltung 1941/42 (gemeinsam mit Ute Caumanns), in: Wolfgang Woelk/Jörg Vögele (Hrsg.), Geschichte der Gesundheitspolitik in Deutschland im 20. Jahrhundert – von der Weimarer Republik bis in die Frühge­schichte der "doppelten Staatsgründung", Berlin 2002, S. 225-262.
  • Von Verbündeten zu Kriegsgefangenen: Der Kriegsaustritt Ruß­lands und das Schicksal des russischen Kontingents in Frank­reich, in: Gerd Krumeich/Silke Fehlemann (Hrsg.), Versailles 1919. Ziele – Wirkung – Wahrnehmung, Essen 2001, S. 211-224.
  • Überlegungen zu einer Sozialgeschichte der osteuropäischen Im­migration in Paris 1880-1940, in: Christoph Pallaske (Hrsg.), Migra­tion von Polen nach Deutschland. Geschichte und Gegenwart ei­nes euro­päi­schen Migrationssystems, Siegen 2001, S. 95-120.
  • Zwangssterilisierung in der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Grafen­berg 1934-1940, in: Frank Sparing/Marie-Luise Heuser (Hrsg.), Erb­bio­lo­gische Selektion und „Euthanasie“. Psychiatrie in Düsseldorf während des Nationalsozialismus, Essen 2001, S. 59-80.
  • Bevölkerungsverschiebungen und Bevölkerungspolitik 1939-1950, in: Włodzimierz Borodziej/Klaus Ziemer (Hrsg.), Deutsch-polnische Bezie­hun­gen 1939 – 1945 – 1949. Eine Einführung, Osnabrück 2000, S. 189-213.
  • Histoire sociale des immigrés de l’Europe de l’Est à Paris de 1880 à 1940. Réflexions sur la constitution des identités, in: Actes de l’histoire de l’immigration 0/2000 (http://barthes.ens.fr/clio)
  • Die Politik der polnischen Vertretungen im Deutschen Reich 1935-1939 und der Novemberpogrom 1938, in: Jahrbuch für Anti­semitismusforschung 8 (1999), S. 131-154.
  • Zur Fragwürdigkeit des Konstrukts „Nationalität“ – „Naro­do­wość“. Das Beispiel Schlesien 1939-1948 (z polskim streszcze­niem), in: Dzieje Śląs­ka w XXw. w świetle badań młodych histo­ry­ków z Polski, Czech i Niemiec, pod red. Krzysztofa Ruchniewicza, Wrocław 1998, S. 174-188.
  • Die Medizinische Akademie Düsseldorf. Einleitung (gemeinsam mit Wolfgang Woelk, Frank Sparing und Kerstin Griese), in: Mi­chael G. Esch/Kerstin Griese/Frank Sparing/Wolfgang Woelk, Die Medizinische Akademie Düsseldorf im Nationalsozialismus, Es­sen 1997, S. 9-27.
  • Die Umsetzung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nach­wuchses“, in: Düsseldorf und die Rolle der Medizinischen Akade­mie, in: Ebd., S. 199-227.
  • Die Medizinische Akademie Düsseldorf im Krieg (gemeinsam mit Frank Sparing), in: Ebd., S. 295-317.
  • Die „Forschungsstelle für Ostunterkünfte“ in Lublin, in: 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, 11. Jg. 1996, H. 2, S. 67-96.
  • Kolonisierung und Strukturpolitik. Paradigmen deutscher und polnischer Bevölkerungspolitik 1939-1948, in: Besatzung und Bündnis. Deutsche Herrschaftsstrategien in Ost- und Südosteu­ropa, Berlin 1995 (= Beiträge zur nationalsozialistischen Gesund­heits- und Sozialpolitik Bd. 12), S. 139-180.
  • „Ohne Rücksicht auf historisch Gewordenes“. Raumplanung und Raumordnung im besetzten Polen 1939-1944, in: Modelle für ein deutsches Europa. Ökonomie und Herrschaft im Großwirt­schaftsraum, Berlin 1992 (= Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik Bd. 10), S. 77-123.

Lehrprofil

Vorlesungen:

  • Musik, Subversion und soziokultureller Wandel im „kurzen 20. Jahrhundert‟ (Wintersemester 2021/22)

 

Seminare (Auswahl):

  • Die Kulturrevolution der »langen Sechziger« in den beiden deutschen Staaten: Unterschiede, Wechselwirkungen, Kontexte (Blockseminar; Wintersemester 2021/22).
  • Alternativen zum Bolschewismus? (Masterseminar, Wintersemester 2017/18)
  • Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (Masterseminar, Wintersemester 2016/17)
  • Musik und Revolte (Masterseminar, Wintersemester 2015/16; Winter 2013/2014)
  • Massenproteste im volkseigenen Staat: 1953, 1956, 1968/70, 1981 (Hauptseminar; Wintersemester 2010/11)

 

Auszeichnungen

  • 1989 Kulturförderreis der Landeshauptstadt Düsseldorf mit der Band Maggie Goes to Holloway (Bruno Gabel, Dirk Löber, Peter Stahlhofen, Lerke Tyra, Beppo Hoffmann)
  • 1999 Wissenschaftsförderpreis der Düsseldorfer Jonges für die Forschungen zur Medizinischen Akademie Düsseldorf im Nationalsozialismus (gemeinsam mit Kerstin Griese, Frank Sparing, Wolfgang Woelk)
  • 1977 Preisträger beim Literaturwettbewerb »Abhauen« des suhrkamp Verlags