Informieren Sie sich rechtzeitig zu unserem reformierten Masterstudiengang!

Zum Wintersemester 2024/25 führen wir unseren reformierten Masterstudiengang Soziologie ein. Bewerbungen sind bereits ab dem 02. Mai 2024 möglich. Ausführliche Informationen finden Sie hier. Für Interessierte bieten wir am Donnerstag, den 11.04.2024 um 15 Uhr eine digitale Informationsveranstaltung an. Die Zugangsdaten erhalten Sie auf Anfrage per E-Mail an Beatrice Fischer.

Basisinformation

STUDIENORDNUNG (2019) 
PDF 312 KB

Anlage / Übersicht SO (2022; 3. ÄS)
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten sie auch die Änderungssatzungen zur Studienordnung: Amtliche Bekanntmachungen "Bachelor of Arts Soziologie" (Universität Leipzig)

PRÜFUNGSORDNUNG (2019)
PDF 465 KB
  
Anlage / Übersicht PO (2022; 3. ÄS)
Wichtiger Hinweis: Bitte beachten sie auch die Änderungssatzungen zur Prüfungsordnung: Amtliche Bekanntmachungen "Bachelor of Arts Soziologie" (Universität Leipzig)

 

MODULBESCHREIBUNG
PDF 1 MB
   
Amtliche Bekanntmachungen (Stand: 27.01.2022)

STUDIENVERLAUFPLAN
PDF 646 KB

Amtliche Bekanntmachungen (Stand: 27.01.2022)

 

Kompakte Übersichten:

STUDIENAUFBAUPLAN
PDF 50 KB

STUDIENablaufplan
PDF 100 KB

Module | Wintersemester

Hier finden Sie eine Übersicht unserer Module im Wintersemester (B.A. Soziologie). Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen sowie zu den Modalitäten der Kurse entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis.

1. Fachsemester

  • 06-002-101-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 1. Fachsemester)
    Vorlesung | Übung | Tutorien

       
    Ausgehend von aktuellen Beispielen führt die Vorlesung in die Aufgaben, Fragestellungen und Arbeitsweisen der Soziologie ein. Es werden wichtige sozialtheoretische Perspektiven und Grundbegriffe vorgestellt (z.B. soziale Netzwerke und Vergleichsgruppen; soziale Normen und Kooperation; Sozialkapital und Institutionen; Diffusion, Segregation und Polarisierung; gesellschaftlicher Wandel und soziale Ungleichheit). Außerdem finden Überlegungen zur Untersuchung soziologischer Fragestellungen anhand verschiedener Datenquellen statt. Die begleitende Übung dient der Vertiefung und es werden Tutorien zur Einübung wissenschaftlicher Arbeitstechniken angeboten.
  • 06-002-102-1 (zweisemestrig) | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 1. Fachsemester)
    Vorlesung | Übung | Tutorien

       
    Das Modul "Einführung in die Statistik (Teil I)" führt in folgende statistische Themenbereiche ein: Beschreibung von Daten durch einfache Maßzahlen zur Lage und Streuung in Abhängigkeit des gewählten Skalenniveaus; Beschreibung und Analyse einfacher Zusammenhänge für bivariate Daten mittels geeigneter Korrelationskoeffizienten; Verwendung der OLS-Regression zur Beschreibung von linearen Zusammenhängen unter Kontrolle von Drittvariablen; Wahrscheinlichkeitsbegriffe und Wahrscheinlichkeitsrechnung; Konstruktion und Interpretation von Konfidenzintervallen; Logik von Signifikanztest und grundlegende Klassen von Tests.Bitte beachten Sie, das Modul ist zweisemestrig.
  • 06-002-119-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 1. Fachsemester)
    Vorlesung

       
    Das Modul "Methoden der empirischen Sozialforschung" vermittelt eine Grundbildung in Methoden der empirischen Sozialforschung. Das Modul führt in die Logik, den prinzipiellen Ablauf und die grundlegenden Techniken der empirischen Sozialforschung ein. In der Vorlesung werden vorerst die wissenschaftstheoretischen Hintergründe gelegt. Im Anschluss daran werden Forschungsdesigns sowie Auswahlverfahren behandelt. Den Abschluss der Vorlesung bilden verschiedene reaktive und nicht reaktive Erhebungsverfahren.
  • 06-002-127-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 1. Fachsemester)
    Vorlesung | Seminare

       
    Institutionen sind das Rückgrat einer Gesellschaft. Ohne sie gibt es – definitorisch und empirisch – keine Gesellschaft. Institutionen verkörpern zentrale Werte und Normen, die das Handeln der Menschen anleiten, sie regeln die Austauschbeziehungen zwischen Individuen und zwischen den grundlegenden Teilbereichen der Gesellschaft und stiften zugleich Erwartungssicherheit, und sie steuern die Produktion und Verteilung der von den Gesellschaftsmitgliedern erheischten knappen Güter. Institutionen sind damit die zentralen Elemente der sozialen Ordnung. Doch Institutionen sind nicht statisch; sie unterliegen dem sozialen Wandel, also der grundlegenden, zumeist langsamen, selten rapiden und noch seltener von Einzelnen, sozialen Gruppen oder gesellschaftlichen Teilsystemen intentional steuerbaren Veränderung. Dieses makrosoziologische Modul "Spezieller Schwerpunkt I: Gesellschaftliche Institutionen und sozialer Wandel" führt in die Grundordnung der Gesellschaft anhand dreier ausgewählter institutioneller Teilsysteme ein (Wirtschaft; Politik und Öffentlichkeit; Wohlfahrt), die die Grundordnung der national verfassten Gegenwartsgesellschaft bilden, und beschreibt deren Ordnung und Wandel. Darüber hinaus greift es mit der Europäischen Integration einen die nationale Gesellschaftsordnung verändernden Prozess sozialen Wandels auf. Die Seminare finden begleitend zur Vorlesung statt, sie haben das Ziel, die Inhalte der Vorlesung zu vertiefen. Es werden Texte besprochen sowie Vorlesungsinhalte und ausgewählte Fragestellungen gemeinsam diskutiert. Die Inhalte des Seminars fließen in die Modulprüfung ein.

3. Fachsemester

  • 06-002-120-1 (zweisemestrig) | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 2. und 3. Fachsemester)
    Seminare

       
    Das Modul "Empirisches Forschungsseminar" beinhaltet die selbständige Durchführung einer empirischen Untersuchung. Sie beginnt im "Forschungsseminar I" (jeweils im Sommersemester) mit der Fragestellung und Hypothesenbildung. Es folgt die Wahl des Forschungsdesigns mit Konzeptspezifikation und Operationalisierung, die in die Erstellung des Erhebungsinstruments münden. Mit der Stichprobenziehung und der anschließenden Datenerhebung wird der erste Teil des Forschungsseminars abgeschlossen. Im "Forschungsseminar II", erfolgt die Dateneingabe und die statistische Auswertung. Zum Abschluss des Moduls werden Theorie und empirische Ergebnisse in einem Forschungsbericht zusammengeführt. Das Modul vermittelt die Fähigkeit zur selbstständigen Durchführung einer empirischen sozialwissenschaftliches Untersuchung.
  • 06-002-106-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 3. Fachsemester)
    Vorlesung | Übung | Tutorien

       
    Das Modul "Angewandte Statistik" führt in folgende statistische Themenbereiche ein: Logik von Signifikanztest und ihre konzeptionellen Grenzen; Beurteilung der tatsächlichen Relevanz von Effekten mittels geeigneter Effektgrößen; Analyse von Signifikanztest mittels Poweranalyse; Vermittlung der Bootstrapmethode als nicht-parametrisches Schätzverfahren und dessen Anwendung auf relevante Probleme; Einführung in die Logik des Bayesschen Inferenzstastistik; die Methode OLS-Regression wird aus induktiver Sicht betrachtet und in ein geeignetes statistisches In-ferenzmodell überführt; multivariate lineare Regressionsmodelle und die damit einhergehenden Möglichkeiten und Probleme in der Datenanalyse multivariater Zusammenhänge; Vermittlung, Anwendung und Interpretation des binären logistischen Regressionsmodells; Einführung in die Theorie der generalisierten linearen Modelle als Grundlage fortgeschrittener Model-lierung komplexerer bzw. nicht-linearer Zusammenhänge.
  •  06-002-122-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 3. Fachsemester)
    Vorlesung

       
    Das Modul "Ausgewählte Fragen soziologischer Theoriebildung" behandelt auf der Grundlage der in den Grundzügen I und II behandelten Begriffe und Theorien vertiefend oder zusätzlich einen der folgenden drei Problembereiche: (1) Rekonstruktion zentraler Annahmen, Leistungen und Schwierigkeiten klassischer Beiträge aus der Theoriegeschichte der Soziologie (Hobbes‘ Ordnungsproblem, Schottische Moralphilosophie, Marx, Durkheim, Weber, Simmel); (2) Ausgewählte Themen der Mikrosoziologie (soziologische Handlungstheorien; sozialer Austausch, Vertrauen und Kooperation; soziologisch relevante sozialpsychologische Theorien; Netzwerktheorien; Theorien der Entstehung sozialer Normen und Konventionen); (3) Ausgewählte Themen der Makrosoziologie (Gesellschaftsbegriffe; Typologie von Gesellschaften; exemplarische Analysen einfacher, traditionaler und moderner Gesellschaften; Theorien der gesellschaftlichen Entwicklung; Kollektives Handeln, Revolten und Revolutionen). Die aktuell behandelten Fragestellungen können von Jahr zu Jahr wechseln oder sich an den Forschungsschwerpunkten der jeweiligen Lehrpersonen orientieren.

    Veranstaltung im Wintersemester 2023/2024: In der Vorlesung werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, welche Rolle die Natur des Menschen für die Soziologie und die Erklärung menschlichen Handelns spielt. Wir werden uns mit verschiedenen Konzepten auseinandersetzen, die in der interdisziplinären Literatur diskutiert werden und als essentielle Determinanten menschlichen Handelns beschrieben werden. Dazu zählen unter anderem Kosten-Nutzen-Kalküle, Einstellungen, Identitäten, Rollen und Skripte. Um diese Konzepte besser zu verstehen, werden wir uns mit dominanten Ansätzen in der Ökonomik, Sozialpsychologie und Soziologie beschäftigen. Dabei werden wir uns fragen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansätzen bestehen und wie sie sich miteinander in Beziehung setzen lassen. Im Verlauf des Semesters werden wir uns dabei mit der These auseinandersetzen, ob sich vor dem Hintergrund einer konvergenten Annäherung dieser Disziplinen eine Art allgemeine Handlungstheorie herauskristallisiert. Ziel der Veranstaltung ist es, ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Ansätze und Konzepte zu entwickeln und die Herausforderungen und Chancen einer integrativen Theoriebildung zu diskutieren. Dabei werden wir uns auch mit aktuellen Debatten und Entwicklungen in der Forschung auseinandersetzen.

5. Fachsemester

  • 06-002-109-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 5. Fachsemester)
    Seminare
     

    In den Seminaren des Moduls "Spezielle Soziologie/ Spezielle Methoden II" werden neuere Entwicklungen und Forschungstrends aus verschiedenen Anwendungsbereichen der Soziologie aufgegriffen. In diesem Zusammenhang werden auch neuere theoretische Ansätze und fortgeschrittene Methoden behandelt und anwendungsorientiert vermittelt. Studierende erhalten so Anregungen für die Entwicklung eigener Forschungsfragen. Die inhaltlichen Schwerpunkte können hierbei aus einem Angebot mehrerer Seminare zu unterschiedlichen und wechselnden Themengebieten frei gewählt.

Seminare im Wintersemester 2023/2024 

  • Prof. Dr. Andreas Diekmann
    Klimawandel und Umweltpolitik
     

    Wie sind die Ziele der Paris-Konferenz noch erreichbar? Dazu bedarf es einschneidender Maßnahmen, die die Treibhausgase drastisch verringern und eine Transformation zur Klimaneutralität der Wirtschaft einleiten. Aber welche Maßnahmen sind geeignet? Bei globalen und lokalen Umweltproblemen handelt es sich oft um Kollektivgut- oder Allmendeprobleme, aber auch um Probleme der Koordination und der Transformation von Wirtschaftsweise und Energieproduktion. Gar nicht überraschend ist deshalb die vielbeschworene Diskrepanz zwischen Umweltbewusstsein und Handeln. Zur Schließung der Lücke gibt es verschiedene Politikempfehlungen. Dazu zählen Änderungen von Institutionen, Infrastruktur, Preise (CO2-Abgaben), "weiche" Anreize (Normen, "green signaling", "nudging"). Umweltproteste erhöhen die Chancen der Durchsetzung von Klimapolitik. Weiterhin stellen sich Probleme der Umweltgerechtigkeit. In der Vorlesung werden wir Theorien, Modelle, Politikvorschläge und die empirische Evidenz von Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität lokaler Umwelt und zur Prävention des Klimawandels kritisch analysieren (weitere Informationen im kommentierten Vorlesungsverzeichnis).
  • Dr. Georg Lorenz
    Introduction to Social Network Analysis
     

    Social network analysis is a key tool of sociological research. It enables scholars to investigate interactions and social relationships between people, their structures, how networks affect societal outcomes (e.g., social norms, cooperation, inequality, discrimination, delinquency etc.). The seminar provides a practical introduction to social network analysis. Different methods will be discussed and data analyzed with R. Important seminar topics are preparation and inspection of network data, visualization, application in social science research, and descriptive analysis of concepts, such as distance, centrality, cohesion, and homophily. Participants are required to have basic R knowledge.
  • Linda Maciejewski, M.A.
    Soziologische Diskriminierungsforschung
     

    Die soziologische Diskriminierungsforschung untersucht Diskriminierung als gesellschaftliches Phänomen. Das Seminar gibt einen Einblick in zentrale Begriffe und setzt sich mit der Entstehung, den Formen und den Konsequenzen von Diskriminierung auseinander. Wir gehen den Entstehungsbedingungen und Wirkungsmechanismen von Diskriminierung und ihrer gesellschaftlichen Relevanz auf den Grund. Inwieweit ist Diskriminierung in soziale Strukturen eingebettet und trägt so zur (Re-)Produktion von Ungleichheit in einer zunehmend diverser werdenden Gesellschaft bei? Die Grundlage bilden soziologische und sozialpsychologische Theorien sowie empirische Befunde aus unterschiedlichen Themenbereichen. So werden wir uns beispielsweise mit ethnischer, geschlechtsspezifischer, altersspezifischer, sowie auf sozioökonomischen Unterschieden beruhender Diskriminierung beschäftigen. Neben unterschiedlichen theoretischen und konzeptionellen Zugängen wird in der Auseinandersetzung mit empirischen Befunden der Diskriminierungsforschung auch die Messung von Diskriminierung thematisiert. Wir werden uns damit auseinandersetzen, was geeignete Methoden sind, um Diskriminierung zu erfassen und welche Konsequenzen die Art der Erfassung für die Befunde hat.
  • Dr. Heinz Leitgöb
    Abweichendes Verhalten und Kriminalität
     

    Das gesellschaftliche Zusammenleben in modernen Gegenwartsgesellschaften ist grundsätzlich staatlich über ein kodifiziertes Normensystem in Form von Gesetzen geregelt, deren Nichteinhaltung mit Sanktionen belegt ist. Trotzdem stellt normabweichendes Handeln ein ubiquitäres Phänomen dar, mit dem sich die Soziologie und Nachbardisziplinen wie Ökonomie, Psychologie und Kriminologie traditionell intensiv auseinandersetzen. Im Rahmen des Seminars werden die bedeutsamsten Theorien zur Erklärung abweichenden bzw. kriminellen Handelns und deren empirische Evidenzen besprochen sowie in einem größeren soziologischen Bezugsrahmen verortet. Weiterhin werden aktuelle Themen wie die Debatte um die systematische Sammlung und KI-basierte Auswertung riesiger Datenmassen mit Informationen über Bürgerinnen und Bürgern sowie die großflächige Implementierung von Videoüberwachungssystemen zur Kriminalitätsprävention behandelt.
  • Prof. Dr. Thorsten Schneider
    Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in (heterosexuellen) Paarbeziehungen
     

    Das Seminar behandelt Theorien und Befunde zu geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung in (heterosexuellen) Paarbeziehungen. Das hier berücksichtigte Theorieangebot stammt aus der Soziologie und der Ökonomie. Des Weiteren werden Perspektiven der Lebensverlaufsforschung thematisiert. Die zu besprechenden empirischen Studien fokussieren sich primär auf Arbeitsteilung bei Care-Aufgaben, Tätigkeiten im Haushalt und der Erwerbstätigkeit. Zudem wird thematisiert, ob und welche Folgen geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in (heterosexuellen) Paarbeziehungen für ausgewählte Bereiche, z. B. für ihre Stabilität, haben. Die Studien beziehen sich sowohl auf die aktuelle Situation als auch auf die der letzten 60 Jahre in Deutschland und in anderen (post-)industrialisierten Gesellschaften.
  • PD Dr. Ivar Krumpal
    Soziale Interaktionen, kollektive Güter und kollektives Handeln
     

    The seminar discusses one of sociology's core issues—the social embeddedness of human action. We start by reading classical literature (e.g., Simmel, Coleman, Granovetter, and Blau) and discussing how sociologists understand and model human behavior. This understanding spans between the poles of "economic action" and "social action". Building on economic models of human behavior, we elaborate on how peoples' behavior depends on the behavior of others, is affected by the behavior of others, and influences others' behavior. In the next step, we discuss social network analysis as a means of better understanding the interdependence of human action. In terms of social network theory, we discuss basic concepts such as social norm enforcement, homophily, segregation, and centrality. In a final step, we study “analytical sociology” to understand how the embeddedness of social action creates societal phenomena such as social inequality. Here, we also discuss the law of unintended consequences: the intentions and anticipations of the individual actors (and organizations as well as governments) are often unrelated to the social phenomena that emerge on the societal level (e.g., Merton's "basic values": The Protestant ethic of hard work and asceticism might have paradoxically led to its own decline through the accumulation of wealth and possessions).
  • 06-002-128-1 | B.A. Soziologie (Schlüsselqualifikationsmodul im B.A. | fakultatives Angebot im M.A.)
    Kolloquien
     
    Die berufspraktische Verwertbarkeit fachspezifischen Wissens setzt voraus, dass dieses im entsprechenden Kontext eingesetzt und angemessen präsentiert werden kann. Im Rahmen des Moduls "Soziologische Projektarbeit" erhalten Studierende Einblicke in die Konzeption von und die Arbeit an verschiedenen Projekten und die damit verbundenen Problemstellungen und Lösungsansätze.

Wintersemester 2023/2024

  • Prof. Dr. Marc Keuschnigg
    Kolloquium | Analytische Soziologie
     
    Im Kolloquium wird aktuelle Forschung aus dem Umfeld des Lehrstuhls diskutiert. Die Veranstaltung ist ein Forum für Personen, die am Lehrstuhl eine wissenschaftliche Abschlussarbeit anfertigen und offen für Interessierte, die über ihre Forschungsarbeiten berichten wollen. Es werden auch Vorträge auswärtiger Gäste angeboten. Die Veranstaltung beginnt mit einer Schreibwerkstatt, in der Fragen der Themenspezifikation, Wahl der Methode, des Aufbaus, der Literaturauswahl und schließlich der Interpretation der Ergebnisse im Vordergrund stehen. Der Ablauf wird in den ersten Sitzungen festgelegt. Für Studierende, die eine Qualifikationsarbeit am Lehrstuhl schreiben, ist der Besuch der Veranstaltung und die Vorstellung ihres Projekts in einer der Sitzungen erforderlich. Hierbei üben Sie Techniken wissenschaftlichen Präsentierens ein und bekommen wertvolle Hinweise für Ihre Abschlussarbeit. 
  • Prof. Dr. Roger Berger / Dr. Heinz Leitgöb
    Kolloquium | Empirische Sozialforschung
     
    Im Kolloquium werden aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Umfeld des Lehrstuhls für Soziologie und Methodenlehre vorgestellt und diskutiert. Für Studierende, die eine Qualifikationsarbeit am Lehrstuhl vorbereiten oder bereits verfolgen, ist der Besuch der Veranstaltung und die Vorstellung ihres Projekts in einer Sitzung erforderlich.
  • Prof. Dr. Holger Lengfeld
    Kolloquium | Gesellschaftlicher Wandel
     
    Vorstellung von Examensthemen für Bachelor-, Masterarbeiten und Dissertationen und anschließende Beratung durch die Teilnehmer:innen und durch mich. Ziel ist es, Examensarbeiten, je nach Stand, vor der Anmeldung auf Durchführbarkeit zu diskutieren bzw. während der Durchführung den Zwischenstand zu evaluieren. Jede:r Teilnehmer:in stellt einmal vor. Welche Variante gewählt wird, hängt vom individuellen Stand zu Semesterbeginn ab. Alle Studierenden sind herzlich willkommen, auch jene, die bei anderen Kolleginnen und Kollegen die Abschussarbeit schreiben wollen.

Module | Sommersemester

Hier finden Sie eine Übersicht unserer Module im Sommersemester (B.A. Soziologie). Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen sowie zu den Modalitäten der Kurse entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis.

2. Fachsemester

  • 06-002-104-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 2. Fachsemester)
    Vorlesung | Seminare | Tutorien

       
    Die Vorlesung "Grundzüge der Soziologie II" gibt einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der Soziologie, insbesondere über die wichtigsten soziologischen Theorieprogrammen der Gegenwart. Studierende werden an-hand der großen Denkrichtungen der letzten 100 Jahre an den ideengeschichtlichen Hintergrund des Fachs herangeführt. Erklärungsleistungen dieser Theorien werden an exemplarischen Hypothesen und empirischen Anwendungen aufgezeigt. Die Vorlesung zeichnet das Nebeneinander verschiedener Theorieperspektiven nach. Es wird verdeutlicht, dass Begriffe, Konzepte und Erklärungen, die heute in der Soziologie verwendet werden, oftmals lange Vorgeschichten in bestimmten Denkschulen des Fachs haben und sogar mit unterschiedlichen Auffassungen über den Gegenstandsbereich und die Aufgaben der Soziologie einhergehen. Die Vorlesung wird von einem Seminar begleitet, in dem zentrale Texte dieser Theorieprogramme und empirische Anwendungen besprochen werden. Es dient der Diskussion von Lehrinhalten und der Vertiefung wissenschaftlicher Arbeitstechniken. Darüber hinaus bieten wir begleitende Tutorien an.
  • 06-002-102-1 (zweisemestrig) | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 2. Fachsemester)
    Vorlesung | Übung | Tutorien

       
    Das Modul "Einführung in die Statistik" (Teil I und Teil II) führt in folgende statistische Themenbereiche ein: Beschreibung von Daten durch einfache Maßzahlen zur Lage und Streuung in Abhängigkeit des gewählten Skalenniveaus; Beschreibung und Analyse einfacher Zusammenhänge für bivariate Daten mittels geeigneter Korrelationskoeffizienten; Verwendung der OLS-Regression zur Beschreibung von linearen Zusammenhängen unter Kontrolle von Drittvariablen; Wahrscheinlichkeitsbegriffe und Wahrscheinlichkeitsrechnung; Konstruktion und Interpretation von Konfidenzintervallen; Logik von Signifikanztest und grundlegende Klassen von Tests. Bitte beachten Sie, das Modul ist zweisemestrig.
  • 06-002-120-1 (zweisemestrig) | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 2. Fachsemester)
    Seminare

       
    Im zweisemstrigen Modul "Empirisches Forschungsseminar" (Teil I und Teil II) werden den Studierenden die notwendigen Kenntnisse zur selbständigen Durchführung von empirischen sozialwissenschaftlichen Projekten von der Fragestellung und Planung, über die Datenerhebung und -auswertung bis zur Publikation der Ergebnisse vermittelt. Das Forschungsseminar erstreckt sich über ein Jahr. Im Sommersemester erfolgt die Planung und Datenerhebung. Dieses "Forschungsseminar I" beginnt mit der Fragestellung und Hypothesenbildung. Es folgt die Wahl des Forschungsdesigns mit Konzeptspezifikation und Operationalisierung, die in die Erstellung des Erhebungsinstruments münden. Mit der Stichprobenziehung und der anschließenden Datenerhebung wird der erste Teil des Forschungsseminars abgeschlossen. Im Wintersemester werden die Daten aufbereitet, ausgewertet und interpretiert. 
  • 06-002-126-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 2. Fachsemester)
    Vorlesung | Seminare

       
    Themen der Vorlesung sind das theoretische, empirische und methodische Grundwissen zur Sozialstrukturanalyse moderner Gesellschaften. Dabei werden u.a. Bevölkerungsaufbau und -entwicklung, Wandel von Familienformen, Klassen- und Schichtkonzepte, inter- und intragenerationale Mobilität, Bildungsexpansion und -ungleichheiten, Einkommens- und Vermögensverteilung, Migration und Integration behandelt. In den Seminaren werden ausgewählte theoretische Ansätze und wichtige Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Bildungssoziologie gelesen und besprochen. Folgende Themen stehen im Vordergrund: Bildung als Kapital; Bildung und intergenerationale Reproduktion von Ungleichheit; Bildungsentscheidungen als rationale Wahl; soziale, ethnische und migrationsspezifische Disparitäten in schulnahen Kompetenzen und der Bildungsbeteiligung zu verschiedenen Zeitpunkten im Bildungs- bzw. Lebensverlauf (Grundschule, Sekundarstufe I, berufliches Bildungssystem, Hochschule). Zudem wird die Bedeutung von institutionellen Rahmenbedingungen aus international vergleichender Perspektive in den Blick genommen.

4. Fachsemester

  • 06-002-121-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 4. Fachsemester)
    Seminare

       
    Im Modul "Seminar zur Theorie und Theoriegeschichte" werden ausgewählte Fragestellungen der aktuellen Theoriediskussion oder klassische Beiträge aus der sozialtheoretischen Theoriegeschichte in Seminarform behandelt. Beispielsweise können aus der Theoriegeschichte Schriften soziologischer Klassiker wie Durkheim, Weber, Simmel, Parsons, Merton und Blau thematisiert werden. Die Fragestellungen können von Jahr zu Jahr wechseln oder sich an den Forschungsschwerpunkten der jeweiligen Lehrpersonen orientieren (Veranstaltungsbeschreibungen im kommentierten Vorlesungsverzeichnis jeweiliger Semester). Studierende können Fragestellungen der aktuellen soziologischen Theoriebildung oder aus der Theoriegeschichte strukturiert analysieren und Ergebnisse mündlich und schriftlich präsentieren.
  • 06-002-123-1 | B.A. Soziologie (Pflichtmodul, empfohlen im 4./6. Fachsemester)
    Seminare

       
    Das Modul "Spezielle Soziologie/ Spezielle Methoden I" führt in unterschiedliche Teilbereiche der soziologischen Forschung wie beispielsweise die Organisations-, Bildungs- und Familiensoziologie ein. Studierende können hierbei aus mehreren Seminaren mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten frei wählen. Im Seminar wird anhand einschlägiger Literatur ein Überblick über das behandelte Themenfeld erarbeitet. Zentrale Ansätze und empirische Befunde werden vorgestellt und diskutiert. Die Seminarthemen variieren je Semester (siehe die Veranstaltungsbeschreibungen im kommentierten Vorlesungsverzeichnis jeweiliger Semester). 
  • 06-002-131-1 | B.A. Soziologie (Wahlpflichtmodul, empfohlen im 4. Fachsemester)
    Vorlesung | Seminar 
       
    Gesundheit und Krankheit stellen markante Lebenschancen bzw. -risiken dar und sind damit ein wichtiger Gegenstand der Soziologie. Das Modul "Spezieller Schwerpunkt III: Gesundheit und Gesellschaft" liefert eine Einführung in grundlegende Fragestellungen der Soziologie von Gesundheit und Gesellschaft und behandelt die soziale Konstruktion, Produktion und Organisation von Gesundheit und Krankheit. Wie lassen sich Gesundheit und Krankheit als symbolische Konstruktionen und Ordnungen verstehen? Welchen sozialen Mustern folgt die Verteilung von Gesundheit und Krankheit? Welche Maßnahmen können Institutionen und Organisationen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit ergreifen und institutionalisieren, und wie beeinflussen diese kollektive Gesundheitschancen und individuelles Gesundheitshandeln? Abschließend widmen wir uns auch Fragen nach normativen Implikationen und dem wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Beitrag einer Soziologie der Gesundheit. Das Seminar vertieft ausgewählte, in der Vorlesung behandelte Themen und Fragestellungen.
  • 06-002-130-1 | B.A. Soziologie (Wahlpflichtmodul, empfohlen im 4. Fachsemester)
    Vorlesung | Seminar
       
    Kultur ist eine fundamentale Dimension sozialer Praktiken und Ordnungen und verweist auf die inter-pretative Dimension menschlichen Handelns. Das Modul "Spezieller Schwerpunkt IV: Kultur und Gesellschaft" widmet sich aus dieser Perspektive soziologischen Grundsatzfragen zu Zugehörigkeit, kollektiven Identitäten und Solidarität sowie damit einher-gehende gesellschaftlichen Ein- und Ausschlussmechanismen u.a. auf den Achsen von Klasse, Geschlecht, Sexualität, Ethnizität und Religion. Die Erklärung sozialer Phänomene orientiert sich dabei im Modul in erster Linie an den Methoden der qualitativen Sozialforschung. Das Seminar vertieft ausgewählte, in der Vorlesung behandelte Themen und Fragestellungen.

6. Fachsemester

  • 06-002-128-1 | B.A. Soziologie (Schlüsselqualifikationsmodul im B.A. | fakultatives Angebot im M.A.)
    Kolloquien
    Prof. Dr. Marc Keuschnigg, Prof. Dr. Roger Berger / Dr. Heinz Leitgöb, Prof. Dr. Holger Lengfeld

     

    Die berufspraktische Verwertbarkeit fachspezifischen Wissens setzt voraus, dass dieses im entsprechenden Kontext eingesetzt und angemessen präsentiert werden kann. Im Rahmen des Moduls erhalten Studierende Einblicke in die Konzeption von und die Arbeit an verschiedenen Projekten und die damit verbundenen Problemstellungen und Lösungsansätze.

FÄCHERKOOPERATIONEN WAHLBEREICH | WAHLFACH

  • Das Institut für Soziologie pflegt mit anderen Instituten der Universität Leipzig Fächerkooperationen. Dadurch haben Studierende der Soziologie die Möglichkeit, Module anderer Studiengänge zu belegen, die Ihnen sonst nicht offenstehen. Studierenden im B.A. Soziologie steht ferner der Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften offen.
  • Auch Studierende anderer geistes- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge haben im Rahmen dieser Fächerkooperationsvereinbarungen die Option, Veranstaltungen der Soziologie zu besuchen. Ebenso können Studierende anderer geistes- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge Module der Soziologie im Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften bzw. als Wahlfach studieren (Ratgeber Wahlfach Soziologie).
  • Informationen zum Studienangebot im Rahmen der Fächerkooperationen sowie des Wahlbereich der Geistes- und Sozialwissenschaften entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis.