Personenprofil
Kurzprofil
Andrea Kern ist Professorin für Geschichte der Philosophie an der Universität Leipzig. Sie studierte Philosophie, Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften in Berlin, Paris und Bochum und war von 1997-1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universiteit van Amsterdam. Als Visiting Scholar arbeitete sie an den Universitäten Pittsburgh und Chicago (1998/99 und 2003/04), von 1999-2006 als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Potsdam (Habilitation 2004). Sie arbeitete als Gastprofessorin an der University of Chicago, an der Université d’Amiens, an der Universität Wien und an der Universität Frankfurt/Main. 2007-2009 war sie Professorin für Kulturphilosophie an der BTU Cottbus. Seit 2009 lehrt und forscht Frau Kern am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Von 2012 bis 2014 leitete sie das SMWK-Projekt „Die anthropologische Differenz“. Seit 2012 ist sie Direktorin des Forschungskolleg Analytic German Idealism (FAGI).
Berufliche Laufbahn
- 10/1997 - 09/1999
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universiteit van Amsterdam. - 10/1998 - 09/1999
Visiting Scholar an der University of Pittsburgh. - 10/1999 - 09/2006
Wissenschaftliche Assistentin an der Universität Potsdam (Habilitation 2004). Visiting Scholar und Gastprofessuren an der University of Pittsburg u. Chicago, an der Université d’Amiens, an der Universität Wien und an der Universität Frankfurt/Main. - 10/2007 - 09/2009
Professorin für Kulturphilosophie an der BTU Cottbus. - seit 10/2009
Seit 2009 lehrt und forscht Frau Kern am Institut für Philosophie der Universität Leipzig.
Ausbildung
- 10/1989 - 09/1997
Studium der Philosophie, Germanistik, Film- und Theaterwissenschaften in Berlin, Paris und Bochum.
Die Schwerpunkte ihrer Forschung sind die Erkenntnistheorie, Philosophie der Wahrnehmung, Skeptizismus, Philosophische Anthropologie und Ästhetik. Die Autoren, die sie am meisten beschäftigen, sind Aristoteles, Thomas von Aquin, Kant und Wittgenstein.
Zu ihren Veröffentlichungen gehören u.a.: Quellen des Wissens. Zum Begriff vernünftiger Erkenntnisfähigkeiten (Frankfurt: Suhrkamp 2006, Cambridge: HUP 2017); Schöne Lust. Eine Theorie der ästhetischen Erfahrung (Frankfurt: Suhrkamp 2000).
Von 2012 bis 2014 leitete sie das SMWK-Projekt „Die anthropologische Differenz“. Seit 2012 ist sie Ko-Direktorin des Forschungskolleg Analytic German Idealism (FAGI). Im Akademischen Jahr 2014/15 war Andrea Kern Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, im Akademischen Jahr 2016/17 Gastprofessorin an der University of Pittsburgh und im Akademischen Jahr 2023/24 Gastwissenschaftlerin an der University of California, Berkeley.
- Die anthropologische Differenz aus empirischer und begrifflicher PerspektiveKern, AndreaLaufzeit: 01.2012 – laufendMittelgeber: SMWK Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus; Stiftungen InlandBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der Philosophie
- Direktorin Forschungskolleg Analytic German Idealism (FAGI) an der Universität LeipzigKern, AndreaLaufzeit: 08.2022 – laufendBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der Philosophie
- Kern, A.Kant on Doubt and ErrorMidwest Studies in Philosophy . 2021. S. 129–154.
- Kern, A.Vernunft als Lebensform. Über Natur und ErziehungPaderborn: mentis. 2020. S. 99.
- Kern, A.The capacity to know and perceptionPhilosophical Issues. 2019. S. 159–171.DOI: 10.1111/phis.12146
- Kern, A.Sources of Knowledge: On the Concept of a Rational Capacity for KnowledgeCambridge, USA: Harvard University Press. 2017.ISBN: 9780674416116
- Kern, A.Schöne Lust - Eine Theorie der ästhetischen Erfahrung nach KantBerlin: Suhrkamp. 2000.ISBN: 978-3-518-29074-3
- Invited lectures: "On the Concept of a Rational Capacity for Knowledge." Action and Ability. 6th Meeting of the DFG Netzwerk Praktisches Denken und Gutes Handeln. Leipzig, 06.-09.07.2016.Details ansehenKern, Andrea (Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der Philosophie)verliehen in 2016.
- Andere herausragende Auszeichnungen: Visiting Professor at the Department of Philosophy, University of PittsburghDetails ansehenKern, Andrea (Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der Philosophie)verliehen in 2016 durch University of Pittsburgh.
- Herausgeberschaft: Herausgeberin der Reihe "Analytischer Deutscher Idealismus" beim Suhrkamp VerlagDetails ansehenKern, Andrea (Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der Philosophie)verliehen in 2012.
- Institut für PhilosophieWarwick-Geneva-Leipzig Interdepartmental collaborationBeginn der Kooperation: 01.10.2022Beteiligte externe Organisationen: University of Warwick (Coventry, Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland); Universität Genf (Genf, Schweiz)Beteiligte Personen: Musholt, Kristina; Kern, Andrea; Rödl, Sebastian
- Philosophie (Humboldt-Professur Prof. Conant)Pardubice-Leipzig cooperative projectBeginn der Kooperation: 01.05.2018Beteiligte Personen: Kern, Andrea
- Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der PhilosophieWissenschaftlicher Beirat der "Allgemeinen Zeitschrift für Philosophie"Beginn der Kooperation: 31.03.2018Beteiligte Personen: Kern, Andrea
- Institut für PhilosophieChicago-Leipzig cooperative projectBeginn der Kooperation: 01.12.2012Beteiligte Personen: Kern, Andrea
- Philosophie mit Schwerpunkt Geschichte der PhilosophieForschungskolleg Analytic German IdealismBeginn der Kooperation: 03.12.2012Beteiligte externe Organisationen: University of Chicago (Chicago, Vereinigte Staaten von Amerika (USA))Beteiligte Personen: Kern, Andrea
- Author Meets Critics Workshop mit Lea YpiThe Architectonic of Reason. Workshop mit Lea YpiPhilosophie mit Schwerpunkt Geschichte der PhilosophieVeranstalter_in: Kern, Andrea28.06.2023 – 30.06.2023
- Second Padua-Leipzig Arqus WorkshopClassical German Philosophy Reserch Groups HegelPD-FAGIInstitut für PhilosophieVeranstalter_in: Kern, Andrea; Illetterati, Luca15.06.2023 – 17.06.2023
- Author meets CriticsTransparency and Reflection. Workshop mit Matthew BoyleInstitut für PhilosophieVeranstalter_in: Kern, Andrea07.07.2022 – 09.07.2022
- First Padua-Leipzig Arqus WorkshopNorms, Thought and Nature: Topics in Classical German PhilosophyInstitut für PhilosophieVeranstalter_in: Kern, Andrea; Illetterati, Luca; Rödl, Sebastian10.07.2022 – 12.07.2022
- WorkshopRight, Force, and Tragedy: An International Workshop with Christoph MenkeInstitut für PhilosophieVeranstalter_in: Kern, Andrea; Conant, James Ferguson; Rödl, Sebastian; Gobsch, Wolfram12.06.2017 – 13.06.2017
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Vorlesung Geschichte der Philosophie
Irrtum ist mehr als bloß die Abwesenheit von Erkenntnis: Es ist die Abwesenheit von Erkenntnis da, wo eigentlich Erkenntnis sein soll. Doch wie ist Irrtum möglich? In der Geschichte der Philosophie wurden auf diese Fragen verschiedene Antworten vorgeschlagen, die wir in dieser Vorlesung besprechen wollen, um uns durch die Auseinandersetzung mit dem Irrtum ein Verständnis der Idee der Erkenntnis zu erarbeiten (u.a. Platon, Aristoteles, Augustinus, Thomas v. Aquin, Descartes, Leibniz, Kant).
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Kants Theorie des Rechts und der Moral
Kant stellt seine Rechtslehre unter den Anspruch einer Erkenntnis "aus Begriffen". Das heißt, es geht ihm nicht um die Analyse der empirischen Rechtspraxis, sondern um eine Klärung dessen, was es heißt, Rechte zu haben und wie deren Geltungsgrund zu verstehen ist. Der Grund des Rechts ist nach Kant die Freiheit. Diese unterscheidet er in moralische Freiheit und äußere Freiheit. Mit ersterer hat es die Moralphilosophie zu tun, mitletzterer die Rechtslehre.
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Staat und Erziehung
Kant behauptet, der Mensch würde nur dadurch zum Mensch werden, dass er erzogen werde. In diesem Seminar wollen wir zum einen verstehen, warum das so ist, und zum anderen wollen wir uns dabei klar machen, ob und in welcher Weise dies damit verknüpft ist, dass der Mensch ein gemeinschaftsbildendes Wesen ist, ein zoon politikon. Durch die Geschichte der Philosophie zieht sich der Gedanke, dass der Staat eine entscheidende Rolle bei der Erziehung spielt.
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Theorien der Natur des Menschen: Aristoteles, Kant, Marx
Welche Konzeption der Natur des Menschen liegt ihren Theorien zugrunde und weshalb glauben sie, dass eine solche Konzeption der Natur des Menschen unverzichtbar bzw. grundlegend für unser Verständnis des Menschen ist. Was heißt es, von einer "Natur" des Menschen zu sprechen und wie ist es möglich, diese zu erkennen. Denn während es im Fall von nicht-menschlichen Tieren klar zu sein scheint, wie wir deren jeweilige "Natur" erkennen, ist das beim Menschen weniger klar. (Gekürzte Fassung, VLVZ)